Anekdoten zum politischen Leben von Dr. Helmut Kohl 06.09.2023 - Seniorenunion Ndk

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Anekdoten zum politischen Leben von Dr. Helmut Kohl 06.09.2023

Chronik der SENU-Ndk
Anekdoten zum politischen Leben von Dr. Helmut Kohl
(VHo) Zu einem Vortrag über das politische Leben von Dr. Helmut Kohl haben sich 33 Mitglieder der Senioren-Union Niederkassel im Restaurant „Zur Alten Post“ in Rheidt bei Kaffee und Schnittchen getroffen.

Der langjährige persönliche Referent Prof. Dr. Helmut Pütz des ehemaligen CDU-Vorsitzenden und Bundeskanzlers erklärte zu Anfang der Veranstaltung, dass er keinen nüchternen Vortrag halten werde, sondern im lockeren Dialog mit den Anwesenden den Menschen Dr. Helmut Kohl und dessen Werdegang in der CDU vorstellen wolle.

Entgegen des allgemeinen Bildes mit über 10.000 Witzen über den „landläufig als Provinzler“ dargestellten Dr. Helmut Kohl war dieser sehr intelligent und hatte enorme Geschichtskenntnisse. Seine Doktorarbeit über die Christlich Demokratische Union hatte er schon in jungen Jahren sehr früh verfasst.

So war ihm das „Bekämpfen des Sozialismus zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ ungeheuer wichtig. Die „Treue zur Person und zur Sache“ hatte bei ihm höchste Priorität, was sich beispielsweise in der sog. Spendenaffäre zeigte. Er hat nie die Spender „verraten“, weil er ihnen sein Wort gegeben hatte.

Nachdem er in Rheinland-Pfalz Ministerpräsident geworden war, hat er das Land energisch und umfangreich umgestaltet und modernisiert. Als Chef hat er von seinen Mitarbeitern 100 Prozent Loyalität nach seinem Grundsatz Treue zur Person und Sache verlangt. Er war auch ein exzellenter Weinkenner.

Seine Frau Hannelore Kohl wurde in ihrem Engagement bei ihrer gemeinnützigen Arbeit von ihm immer unterstützt. Die Veröffentlichung der Krankenakte von Hannelore Kohl hat ihn bezüglich seiner Einstellung sehr berührt.

Im Leben von Dr. Helmut Kohl gab es gemäß der Schilderung des Referenten 3 Phasen:
1.    vor der Kanzlerzeit, offen auf die Zukunft gerichtet.
2.    als Bundeskanzler auf das Amt konzentriert, machtbewusst, verschlossen und misstrauisch.
3.   nach seiner Kanzlerzeit schrieb er seine Memoiren, arbeitete darin seine Erlebnisse als Kanzler und seine Misserfolge auf. Nach der        Spendenaffäre war er verschlossen und beeinflusst durch seine letzte Frau Maike Kohl-Richter.

Nach dem Vortrag schloss sich noch eine lebhafte Diskussion über das soeben Gehörte über Dr. Helmut Kohl mit dem Referenten an.
Wer Interesse an der Arbeit und den Veranstaltungen der Senioren-Union Niederkassel hat, kann sich gerne beim Vorstand unter g.beck@senu-ndk.de informieren.
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