Weihnachsfahrt Aachen 06.12.2018
Chronik der SENU-Ndk
						Dom, Weihnachtsmarkt
						und Printenbäckerei
						
						(VHo) Der
						Aachener Weihnachtsmarkt war dieses Jahr Ziel der Senioren-Union Niederkassel.
						Das erste Highlight der 46 Teilnehmer war das Weltkulturerbe, der Dom, den Karl
						der Große als vollkommenes Abbild des Himmlischen Jerusalem erbauen ließ. Der
						31,40 m hohe zweigeschossige Zentralbau ist ein Oktogon, der sich im Umgang der
						oberen Galerie fortsetzt. Die beiden Dom-Führerinnen Isabella Abels und Anais
						Imbaud erläuterten den in zwei Gruppen aufgeteilten Besuchern mit sehr großer
						Sachkenntnis die Krönungskirche vieler deutscher Könige und Kaiser. Sie hat
						eine über 1200-jährige Geschichte und wurde im Jahre 803 nach 20-järiger
						Bauzeit geweiht.
						
						Der
						Karls-Schrein birgt die Gebeine des für damalige Verhältnisse mit ca. 1,85 m
						sehr großen Kaisers Karl der Große. Im Marienschrein wird das Marienkleid
						aufbewahrt, das alle 7 Jahre nach Öffnung des versiegelten Schreins der
						Öffentlichkeit gezeigt wird. Die nächste Ausstellung wird 2021 sein.
						
						In der
						oberen Galerie befindet sich der schlichte Kaiser-Thron Karls des Großen, zu
						dem sechs Stufen hinaufführen. Ummantelt ist der Thron von Verkleidungsplatten,
						die von Bodenplatten der Grabeskirche aus Jerusalem stammen. Auf einer Platte
						ist kaum erkennbar ein Mühlespiel eingeritzt. Die Dom-Orgel stammt übrigens aus
						der Werkstatt der Bonner Firma Klais.
						
						Nach der
						Besichtigung des Domes stärkten sich die Teilnehmer im Restaurant Luisengarten
						am Luisenbrunnen.
						
						Das nächste
						Ziel war die Printenbäckerei Klein. Bei der Führung durch die Produktion
						erfuhren die Besucher, wie die Aachener Spezialität hergestellt wird und welche
						Zutaten dazu nötig sind. Dies sind Zucker, Mehl und Gewürze. Es werden die drei
						verschiedenen dunklen Zuckerarten Kandis, Farinzucker oder Zuckersirup
						verwendet. Um die verschiedenen Geschmacksrichtungen zu erzielen, werden die
						Zutaten variiert. Nach dem Kneten wird der Teig eine Woche gelagert, dann ist
						er knochenhart. Durch Zugabe von Pottasche und Natrium wird der Teig
						weichgeknetet und in die gewünschte Form gebracht, danach 20 Minuten bei 200 °C
						gebacken. Erst danach wird beispielsweise der Schokoladenguss aufgebracht.
						
						Bei der
						anschließenden Printenprobe erfuhren die Besucher, dass die fettlosen und
						deshalb sehr bekömmlichen Printen als ganzjähriges Gebäck weihnachts-unabhängig
						hergestellt und vertrieben werden.
						
						Nach dem
						köstlichen Probieren der Aachener Spezialitäten wurden natürlich noch die
						beiden Weihnachtsmärkte um den Dom und beim Rathaus ausgiebig besucht, wo auf
						der Bühne vor dem Rathaus z.B. Gesangsvorführungen auch von einem Kinderchor
						geboten wurden. Ein letzter Höhepunkt war zum Abschluss für einige Teilnehmer
						noch einmal der späte Besuch des abendlichen Doms, bevor man sich mit den
						Eindrücken des nächtlichen Aachen auf den Heimweg machte.
								
















