Altenberger Dom 21.08.2013
Chronik der SENU-Ndk
Senioren-Union im Altenberger Dom und Schloss Burg
Die Senioren-Union der CDU Niederkassel hatte für den 21.08.2013 zu einem Ausflug mit Ziel Altenberger Dom und Schloss Burg eingeladen.
Mit fast 50 Teilnehmern war die Fahrt schon früh ausgebucht und startete bei herrlichem Sonnenschein. Zunächst gab es eine sehr interessante Führung durch den Altenberger Dom.So erfuhren die Besucher, dass sich der Name –wie auch der des Bergischen Landes- nicht von der geographischen Struktur ableitet, sondern vom alten Burgberg, der ersten Stamm-Burg der Grafen „von Berg“. Der Altenberger Dom –auch Bergischer Dom genannt- ist die ehemalige Klosterkirche der seit 1133 errichteten Zisterzienser-Abtei Altenberg. Als Folge der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgelöst und die Kirche verfiel.
Durch Kabinetts-Order Friedrich Wilhelm 1V. von Preußen wurde die Kirche ab 1834 wieder hergestellt und zur gemeinsamen Nutzung von Katholiken und Protestanten bestimmt. Die Kirchengemeinden sind stolz auf die seltenen Glasmalereien, die ihren Höhepunkt im ungewöhnlich großen, mittelalterlichen Westfenster der Kirche finden. Es ist das größte gotische Kirchenfenster nördlich der Alpen.Heutzutage wird die Kirche neben den Gottesdiensten für Konzerte und besondere kirchliche Veranstaltungen genutzt.
Im Anschluss an die Führung durch den Dom, konnten die Besucher mit einem kleinen Orgel-Konzert den beeindruckenden Klang der Klais-Orgel genießen.
Von Altenberg aus ging die Fahrt weiter zum Schloss Burg, dem zweiten Stammschloss der Grafen von Berg. Auch sie stammt aus dem frühen 12. Jahrhundert. Nach der Schlacht von Worringen, in der Erzbischof von Köln dem Grafen Adolf von Berg unterlag, hatte dieser freie Hand, eine Stadt am Rhein zu planen und gründete die Stadt Düsseldorf, die auch seine Residenz-Stadt wurde. Schloss Burg wurde als Jagd-Schloss genutzt, verfiel aber nach dem 30-jährigen Krieg zur Ruine und wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Sie ist heute die größte restaurierte Burg-Anlage Nordrhein-Westfalens und wird für historische Ritterspiele und Kulturveranstaltungen genutzt. Außerdem beherbergt sie ein reichhaltiges Museum mit Stammbaum und Gemälden der bergischen Landesherren, sowie eine umfangreiche Sammlung an Waffen und Rüstungen. Der Rittersaal, die Kapelle und andere Räume können auch für private Festlichkeiten genutzt werden. Im Anschluss an die Führung durch die Burganlage war in einem nahe gelegenen Café für das leibliche Wohl der Besucher vorgesorgt. Gestärkt und voll vieler neuer und interessanter Eindrücke wurde die Rückfahrt nach Niederkassel angetreten.