Greifvogelschau Hellenthal u. Monschau 14.06.2017
Chronik der SENU-Ndk
Senioren-Union in Hellenthal und Monschau
Im Juni 2017 besuchten 46 Mitglieder der Senioren-Union der CDU Niederkassel die Greifvogelstation im 64 ha großen Wildfreigehege Hellenthal. Die Geschichte der Greifvogelstation begann 1967 und wurde unter argentinischen, arabischen und deutschen Eigentümern bis heute weiter entwickelt. Sie ist eine der ältesten und größten Anlagen in Mitteleuropa. Vom handgroßen Sperlingskauz bis zum Andenkondor mit drei Metern Flügelspannweite sind hier viele Greifvögel- und Eulenarten zu Hause. Der Tierbestand wurde ständig erweitert, die Haltung und Zucht von bedrohten Tierarten war sehr erfolgreich. Hier ist besonders die Zucht des amerikanischen Weißkopfseeadlers zu erwähnen, aus der seinerzeit dem amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan zwei Jungadler übergeben wurden. Herr Jakob Klein aus Rheidt, ein Kenner der Greifvogelstation hat uns bei der Planung des Besuchs unterstützt. Er ist sehr häufig vor Ort, bei seinem Bussard „Peggy“. Nach der Ankunft wurden uns einige Greifvögel vorgestellt. Zunächst sahen wir einen kräftigen Weißkopfadler aus den USA mit 2,20 m Flügelspannweite. Es folgte ein afrikanischer Schreiseeadler, der sich meist von Fisch ernährt und anderen Tieren oft die Beute abjagt. Ein Kaiseradler und ein Seeadler, die im ganzen eurasischen Raum beheimatet sind, wurden uns anschließend vorgeführt. Außer dem Riesenseeadler, dem größten seiner Art wurden uns noch ein Steinadler und ein Weißkopfseeadler vorgestellt. Nach dem ersten Kontakt zu den Greifvögeln konnten einige Teilnehmer mit Hilfe eines kräftigen Lederhandschuhs einen Weißkopfseeadler halten. Ein Erlebnis! In der anschließenden Greifvogelvorführung sahen wir Schleiereule Tom, Uhu Merry, Bussard Peggy und Mäusebussard Sherry. Diese Tiere begeisterten uns alle mit ihren eleganten und flotten Flügen, manchmal dicht über unsere Köpfe hinweg. Der schnelle Falke JoJo erlaubte sich eine größere Platzrunde und holte sich im rasanten Sinkflug sein Futter ab. Adler Bonny und Schreiseeadler Oka zogen da ihre Runden schon etwas langsamer. Als Schlusslicht startete der Kordillerenadler Gaucho. In der anschließenden, erholsamen Rundfahrt mit dem Adler-Express durch das Wildfreigehege sahen wir Rot-, Damm-, Reh-, und Muffelwild ebenso wie Wildschweine und Tarpane. Marderhund, Steinmarder, Luchs und das Wappentier des Nationalparks Eifel, die scheue Wildkatze ließen sich leider nicht blicken. Nach der Rundfahrt und anschließendem Mittagessen ging es weiter nach Monschau. Die historische Altstadt mit ihren vielen denkmalgeschützten Fachwerkhäusern an der Rur, von Eifelbergen eingerahmt, versetzte die Besucher in vergangene Zeiten. Zahlreiche kleinere Läden luden zum Shoppen, Cafés und Restaurants zum Verweilen ein.
Nach ruhigem Ausklang in Monschau fuhren die Senioren mit neuen Erfahrungen wieder nach Hause.