Hinter den Kulissen der Lanxess-Arena 02.08.2016 - Seniorenunion Ndk

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Hinter den Kulissen der Lanxess-Arena 02.08.2016

Chronik der SENU-Ndk
Besichtigung der Lanxess-Arena

Am 02. August 2016 bestiegen 30 erwartungsvolle Mitglieder der Senioren-Union Niederkassel den Bus, um sich über die Lanxess-Arena in Köln-Deutz ( früher Köln-Arena ) informieren zu lassen.
Begrüßt wurden die Besucher von Frau Julia Elsesser, die auch die Führung leitete. In einer kurzen Begrüßung gab sie uns einen Überblick über die Entstehung der Multifunktionshalle.
Die Planungen für den Bau begannen bereits 1988. Nachdem die Vorgaben der Stadt Köln und die Planungen des Investors zu einer Verständigung geführt hatten, konnte mit dem Bau begonnen werden. Baubeginn war im Juli 1996. Nach einer Bauzeit – gebaut nach dem Lego-Prinzip- von 24 Monaten wurde die Arena im Oktober 1998 offiziell eröffnet.
Die maximale Kapazität beträgt  20.000 Sitzplätze und ist damit die größte geschlossene Halle Europas und belegt im Weltranking den 5. Platz. Die Kapazität kann nach Vorgaben des Veranstalters geändert werden. Es sind auch genügend Plätze für Rollstuhlfahrer mit einer Begleitperson vorhanden, die barrierefrei erreicht werden können.
Die Lanxess-Arena, Heimstätte der Kölner Haie, hat im Innern eine Grundfläche, die der Größe eines Eishockey-Feldes entspricht. Sie kann durch das Hochklappen von 11 Stuhlreihen erheblich vergrößert werden. Die 4cm dicke Eisfläche ist permanent vorhanden und wird durch den Eismeister gewartet und je nach Bedarf von ihm in dem für die Veranstaltung geforderten Härtegrad eingestellt. Über der Eisfläche liegt eine Styroporschicht und darüber noch ein Bodenbelag aus 1000 nummerierten Abdeckplatten. Damit ist sichergestellt, dass der betretbare Belag nicht kalt ist.
Im weiteren Verlauf der Führung hat uns Frau Elsesser eine spartanisch eingerichtete Künstlergarderobe gezeigt, auf die unterschiedliche Ausstattung der Kabinen für die Haie und ihre Gegner hingewiesen, die Ausgestaltung der Kabinen für die Kölner Karnevalsgrößen, die in der Session dort für etwa 3 Wochen wohnen, erläutert und auf die unterschiedlichsten Forderungen der Künstler aufmerksam gemacht.
Die Halle wird an den Veranstalter vermietet. Er ist dann für die Ausgestaltung der Halle mit seinen Kulissen, Akustikanlagen usw. in eigener Regie zuständig. Probleme gibt es dann, wenn der mitgebrachte „ Fuhrpark“ zu groß ist. So hat z.B. ein Künstler 51 Lkw, voll beladen mit Garderoben, Kulissen und technischem Gerät, mitgebracht. Die Vorhalle ist so groß, dass dort Wohnmobile, Pferdeboxen usw. untergebracht werden können.
Wir haben eine Loge, von denen es 60 Stück, verteilt auf 2 Ebenen, besucht. Diese Logen – in der Regel für 8 – 20 Personen vorgesehen – können von Firmen oder auch Privatpersonen für einen bestimmten Zeitraum oder gezielt für eine Veranstaltung gemietet werden. Die Abrechnung erfolgt pro Person. Im Mietpreis, gestaffelt nach den Kategorien Bronze, Silber, Gold, sind die Getränke, Speisen, Eintritt und ein VIP-Parkplatz enthalten. Der Preis richtet sich nach dem vom Veranstalter festgelegten Eintrittspreis für die Veranstaltung.
In der Arena werden pro Jahr über 100 Veranstaltungen unterschiedlichster Art durchgeführt. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgen rund 60 Gastronomiebetriebe.
Über den in der Halle aufgehängten größten Videowürfel der Welt mit einem Gewicht von mehreren Tonnen werden die Besucher über das Geschehen auf der Veranstaltungsfläche über 4 Bildschirme, die je eine 4,2m x4,2m große Bildfläche haben, informiert.
Der Inhaber der Köln-Arena generiert seine Einnahmen aus 3 Hauptquellen: Vermietung der Logenplätze, Vermietung der Halle und der Gastronomie.
Nach der sehr informativen und umfassenden Führung durch eine kompetente Führerin trafen sich die Besucher im „Henkelmännchen“, um bei interessanten Gesprächen und einem
Mittagessen  den Besuch ausklingen zu lassen.

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