20 Jahre Seniorenunion 14.12.2009 - Seniorenunion Ndk

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20 Jahre Seniorenunion 14.12.2009

Chronik der SENU-Ndk
14. Dezember 2009, Rede des 1. Vorsitzenden P. Lülsdorf
Rückblick auf 20 Jahre Senioren Union der CDU Niederkassel
Zum Beginn der Veranstaltung wurde den Mitgliedern gedacht, die in den vergangenen 20 Jahren verstorben sind.
*Und für uns gilt nicht zu vergessen, dass auch wir einmal von dieser Welt abgerufen werden. Ich bitte um eine stille Gedenkminute für unsere verstorbenen Mitglieder.
*Mitte der 80er Jahre gab es in Gemeinden und Städten im gesamten Bundesgebiet die ersten Gründungen einer SENIOREN UNION der CDU.
*Schon damals hielt man eine eigene Vereinigung für unverzichtbar, die sich ausdrücklich für die besonderen Interessen und Bedürfnisse älterer Menschen einsetzen soll.
*Vielfach sind es Menschen, die nach ihrem Ausscheiden aus dem Berufsleben sich körperlich und geistig noch gesund fühlen und ihre Lebenserfahrung in das soziale, kulturelle und politische Geschehen einbringen, mitgestalten wollen und auch können, und dies nach christlichen Wertmassstäben. Danach zu handeln, heisst aber auch im Miteinander mit der jüngeren Generation.
Denn nur gemeinsam lassen sich die heutigen Aufgaben lösen, ohne dass schwerwiegende Generationen Konflikte entstehen. Das erfordert von Allen viel Geduld, Verständnis und oftmals viel Arbeit im Stillen.
*Das Gründungsdatum der Niederkasseler SENU ist offiziell der 14. Dezember 1989, also auf den Tag genau vor 20 Jahren.
Nach mündlicher Überlieferung von Frau Christel Tettero-Kroll, in den 80er und 90 Jahren Vorsitzende der CDU-Niederkassel, heute Mitglied der SENU, und Herrn Willy Trost, Senioren Beauftragter der Stadt Niederkassel, fanden vorher Gespräche statt, die zu der Gründung führten. Besonders interessant ist, dass es schon vorher Mitglieder gab, die heute als Zeitzeugen mit 21 und20 jähriger Zugehörigkeit gelten.
Es sind dies; Herr Willy Trost       seit 01.09.1988, Herr Johann Grommes seit 01.01.1989, Herr Rudolf Faust seit 01.03.1989, denen ich an dieser Stelle für ihre Treue zur SENU-Ndk und vielfältige erfolgreiche Tätigkeiten in unserem Niederkassel recht herzlich danke. Ein weiteres Mitglied aus 1989 war Heinz Müller aus Niederkassel, der in den Kreisvorstand als Beisitzer am 16.03.1989 gewählt wurde.
*Zum Vorsitzenden wurde damals Herr Kessler gewählt, der 1990 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt abgab. *In der Mitgliederversammlung am 13.09.1990 wurde Herr Willi Nobis zum Vorsitzenden gewählt, der dieses Amt bis 1997 ausübte. *Wie es scheint, gab es in den ersten Jahren des Bestehens der SENU-Ndk wenig Aktivitäten.  Berichte gib es nur über eine Fahrt in das Bergische Land und den Besuch des Düsseldorfer Landtages. *Die  Mitgliederzahl  betrug  in  den  Jahren  1989  bis  1997  16  bzw.  17 Personen, davon 14 CDU Mitglieder. Am 21.04.1997 schreibt der Rhein Sieg Anzeiger:
Im Dornröschenschlaf schlummert seit geraumer Zeit die Senioren Union innerhalb des CDU-Stadtverbandes, doch dieser Zustand soll nun beendet werden.
Mit prominenter Unterstützung wird am Dienstag, 22.April 1997 ab 19 Uhr im Rheidter Lüches versucht, die Christdemokraten der „reiferen Jahrgänge“ wiederzubeleben.
Was dann auch so durchgeführt wurde. Diese prominente Unterstützung war unser heutiger Festredner Herr Dr. Bernhard Worms. Nach seiner überzeugenden Rede gaben die drei Herren Ingo Leser, Peter Lülsdorf und Günter Nowakovski ihre Zusage die Wiederbelebung zu versuchen.
*Es gab dann mehrere Besprechungen bei Frau Tettero-Kroll und Herrn Nowakovski, bis am 23.09 1997 in einer Mitgliederversammlung, zum Vorsitzenden Peter Lülsdorf, Stellvertreter Ingo Leser, Kassierer Günter Nowakovski gewählt wurden. Später kam dann Herr Wolfgang Jakobsen als Schriftführer dazu. Im Januar 1998 fand die erste Vorstandssitzung statt, und wir trafen uns dann jeden Monat zu einer Vorstandssitzung. Dies ist auch heute noch so .
**Sehr schnell stellten auch wir fest „aller Anfang ist schwer“. *Mitgliederwerbung war zunächst eine vorrangige Aufgabe.
Als SENU waren wir weithin unbekannt und fanden auch bei CDU- Mitglieder oft wenig Verständnis, was durch die damalige Spendenaffäre noch verstärkt zum Ausdruck kam.
Doch entmutigen liessen wir uns nicht und hatten auch erste Erfolge. Mit   16   Mitgliedern   fingen   wir   an   und   hatten   Ende   1999   schon 32Mitglieder. Diese steigende Tendenz hielt an bis 2001 mit 40 Mitgliedern.
Jedoch führte die neu eingeführte Beitragspflicht für alle Mitglieder 2003 zu einem Rückgang auf 32 Mitglieder. Doch der Zug SENU kam jetzt so richtig ins Rollen, was in der Mitgliederbewegung wie folgt zum Ausdruck kam:
2005 = 73 Mitglieder , 2007 = 104 Mitglieder , 2009 = 131 Mitglieder
So wurde die SENU-Ndk. zur drittgrössten im Rhein-Sieg-Kreis. Natürlich freut uns dies, bedeutet aber auch eine Verpflichtung. Unsere Aktivitäten Sehr schnell machten wir die Erfahrung, dass Veranstaltungen mit politischem Charakter nur wenig oder gar nicht angenommen wurden. *Soziale Themen, wie: Leben und Wohnen im Heim, Selbstbestimmung auch für Senioren, Pflegeversicherung, Patientenverfügung, Die Situation der älteren Generation - gesellschaftliche Teilhabe und soziale Sicherheit gewährleisten, Besuch der Behindertenwerkstätten, mehrmals, Die Einführung des Euro und seine Bedeutung für Senioren, brachten uns einen grossen Zuhörerkreis in 16 Veranstaltungen und sind auch heute noch sehr aktuell. *Fahrten zu Kulturell und historisch interessante Stätten.
Diese wurden immer gern angenommen und auch bis zu 3x wiederholt. Hier einige Beispiel von vielen Adenauer Museum, Palais Schaumburg, 2x Haus der Geschichte 2x, Post Tower, 3x WDR, 3x Deutsche Welle Kölner Dom. Es würde hier den zeitlichen Rahmen sprengen, über die vielen positiven und schönen Erfahrungen und Erlebnisse zu berichten. Dazu gab es viele Besuche und Besichtungen von Firmen in unserer Region im Bereich Handwerk und Industrie.
* Studienreisen, die immer einen Höhepunkt darstellten.
1. Um die jüngste Geschichte Deutschlands kennen zu lernen, fand unter der Leitung von Herrn Burkhardt /Konrad-Adenauer-Stiftung 2001 unsere erste fünftägige Studienreise nach Berlin statt:
Von der Reichshauptstadt zur Hauptstadt der Demokratie im vereinten Deutschland.
Es war ein bedeutsames aber auch anstrengendes Erlebnis, besonders im Ostteil der Stadt, wo die DDR herrschte und uns Zeitzeugen von den Menschen verachtenden schrecklichen Erlebnissen berichteten.
2. Die nächste fünftägige Studienreise führte uns 2002 nach Strassburg in die Europäische Metropole und dem Symbol der deutsch französischen Zusammenarbeit, und zu der von uns gestellten Frage wie
funktioniert Europa? Das Ergebnis war so überzeugend, dass eine Teilnehmerin spontan sagte “Europa muss jetzt her“.
3. Die nächste mehrtägige Studienreise führte uns im Mai 2003 nach  Brüssel mit dem Thema Weichen stellen für Europa sowie Deutschland und Belgien - von verfeindeten Nachbarn zu Partnern.
Zusätzlich besuchten wir Luxemburg und das dortige hoch technisierte Parlament.
4. Wieder zurück nach Deutschland: Kurz vor Jahresende 2003 fand noch eine viertägige Studienreise nach Dresden statt mit dem Thema: Dresden: Chancen genutzt? –Auswirkungen der Deutschen Einheit auf
Sachsen
5. Die nächste fünftägige Studienreise führte uns 2006 nach Usedom und zu unseren Nachbarn in Polen mit dem Thema: Kultur. Geschichte und Gesellschaft an der mecklenburgischen Ostseeküste.
6. Wieder nach Berlin ging für fünf Tage die Studienreise 2007. Wir erlebten die gewaltigen Berliner Veränderungen und eine Sitzung des Deutschen Bundestages.
7. Europa war für uns so interessant geworden, dass die nächste Studienreise uns im September 2008 wieder für fünf Tage nach Strassburg führte.
8. Unsere diesjähjrige 2009 fünftägige Studienreise hatte Riga die Hauptstadt von Lettland zum Ziel.
So lernten wir Deutschland und Europa von vielen Seiten kennen.
Wir wagten den Blick über den Zaun mit Erfolg und vielen Erfahrungen Ohne dabei den Blick für unser zu Hause zu verlieren. Insgesamt gibt es seit 1998 bis heute 84 Veranstaltungen.
Allein von 2007 bis heute 28 Veranstaltungen mit 822 Teilnehmer. * Politik zu Hause.
Dies ist ein schwieriges Feld. Es hat schon eine geraume Zeit gedauert bis wir im politischen Betrieb Niederkassel so richtig angekommen sind.
Die Mitarbeit der SENU in den Ausschüssen ist wichtig, da dort die Möglichkeiten zur Gestaltung und Vorbereitung von Projekten ausgearbeitet werden. Im Rat der Stadt Niederkassel sind heute 6 SENU
Mitglieder vertreten und auch sachkundige Bürger in den Ausschüssen.
•  Struktur und Vorstand der SENU Niederkassel
Die SENU-Ndk. ist in den Stadtteilen wie folgt vertreten:
Stadtteil               Anzahl           %
Ranzel                         4            3
Lülsdorf                      13          10
Niederkassel-Ort         18          14
Rheidt                        34          26
Mondorf                     61          46
Bergheim                     1            1
Gesamt                     131 Mitglieder
Diese Darstellung zeigt ein deutliches Nord-Süd Gefälle, was bedeutet dass wir noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten haben. Die Mitglieder teilen sich auf in 70% Männer und 30% Frauen Mitglied in der CDU sind 77 Personen (58,8%) * Mit dem Wachsen der SENU wurde auch der Vorstand vergrössert. Der 1997 gewählte Vorstand blieb bis 2006 zu dem Ausscheiden von Ingo Leser als Stellvertreter konstant.
An seiner Stelle wurde Raimund Reiner Stellvertreter. Als Schriftführer war seit 2001 Walter Martenson im Amt (heute Geschäftsführer).
In dieser Zusammensetzung arbeitete der geschäftsführende Vorstand mit einer stetig wachsenden Zahl bis zu sechs Beisitzer aus den verschiedenen Stadtteilen.
Die Zahl der Beisitzer hat sich bewährt, da wir so in den Stadtteilen besser vertreten sind und auch Ansprechpartner haben.  * Nach 12 jähriger Vorstandsarbeit gab es nun einen Wechsel:  Vorsitzender : Reiner Raimund, Stellvertreter: Lülsdorf Peter,  Geschäftsführer: Martenson Walter, Schatzmeister: Odenthal Josef 8 Beisitzer: Dunkelberg Renate,  Röhrig Heide,  Tettero-Kroll Christel, Büsgen Herbert  , Kelle Gerhard,    Meyer Ulrich, Nowakovski Günter und Schon Karl. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der SENU. Bei der Darstellung dieses Rückblickes fallen mir noch viele Sachen ein über die zu berichten möglich wäre. Doch würde dies den vorgegebenen Rahmen sprengen. Nur noch eines zum Schluss: Es waren nicht nur die vielen Veranstaltungen die mir Freude bereitet haben, auch die zwischenmenschlichen Beziehungen besonders wenn wir abends zusammen sassen viel erzählt und auch gelacht haben.
* Nach all meinen Erfahrungen glaube ich, dass die SENU-Ndk. gut aufgestellt ist, und so wünsche ich weiterhin viel Glück und Gottes Segen.
Peter Lülsdorf
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