Besichtigung des Bundesbank-Bunkers in Cochem und Weinprobe 11.09.2024 - Seniorenunion Ndk

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Besichtigung des Bundesbank-Bunkers in Cochem und Weinprobe 11.09.2024

Chronik der SENU-Ndk
(VHo) Bei anfänglich stark bedecktem Himmel fuhr die Senioren-Union Niederkassel mit 31 Teil­nehmenden an die Mosel. Erstes Ziel war das Städtchen Beilstein, das die Besucher dann aber mit herrlichem Sonnenschein empfing und mit der berühmten Burg Metternich begrüßte. Zuerst stärkten sich die Teilnehmenden im Hotel-Restaurant „Alte Stadtmauer“ mit vorbestelltem köstlichem Speiß‘ und Trank.

Nach der Stärkung bestand für die Reisenden die Gelegenheit, das historische Städtchen mit seinem Karmeliten Kloster und der dazu­gehörigen Barock-Kirche zu erkunden. Ganz wagemutige bezwangen sogar den anspruchs­vollen Anstieg zur Burg Metternich, und andere begnügten sich mit Eis und Kaffee.

Anschließend ging es dann nach Cochem, wo uns der Gästeführer Alfred Breitbach zum Besuch und zur Besichtigung des ehemaligen Bundesbank-Bunkers empfing. Sehr eloquent schilderte er uns bei der Führung durch das unterirdische Gebäude humorvoll die Gründung und Entstehungs­geschichte des Bunkers.

Ein solcher Bau mitten im Wohngebiet mit immensen Erdbewegungen und dem Abfahren des Erdaushubs für dieses riesige geheime unterirdische Projekt wäre bei den Anwohnern wohl nicht unbemerkt geblieben. Also erklärte man den Nachbarn, es handele sich hier um den Bau eines Schulungszentrums für die Beschäftigten der Bundesbank. Um aber die Anwohner nicht zu verleiten, etwas von dem Vorhaben „auszuplaudern“, wurden sie mit Argumenten wie „wahrt Stillschweigen gegenüber anderen Bewohnern von Cochem, sonst wird Eure Gegend von Neugierigen überschwemmt“ oder Ähnlichem mit eingebunden. Interessanterweise haben die Argumente wohl gefruchtet, denn ein Run blieb wirklich aus.

Der Gästeführer erläuterte bei dem Rundgang die vielen unterirdischen Räume, die Verfahrensweise der Geldeinlagerung mit einer Notwährung, die in der Phase des „Kalten Krieges“ nach einem Angriff bzw. auch einem Atom-Angriff zur Abwendung einer Wirtschaftskrise bzw. gegebenenfalls notwendigen Rettung der deutschen Wirtschaft erforderlich gewesen wäre. Gleichzeitig sollte der Bunker das eingelagerte Geld auch gegen Naturereignisse wie Erdbeben oder Überschwemmung schützen.

Der Gästeführer zeigte uns die Stapelung der vielen Geldpakete und erklärte das Verfahren der Über­wachung des vorhandenen Geldbetrages und wie ggf. mit Bereitstellung von Personal der Bundesbank aus Frankfurt gehandelt worden wäre zur Rettung der Währung durch Abtransport des Geldes nach Frankfurt. Im Jahre 1993 wurde der Bunker entwidmet und an ein Geldinstitut in Cochem verkauft.

Nach der Besichtigung trafen sich die Teilnehmenden wieder im Zentrum von Cochem und traten den Heimweg an. Während der Rückreise bei diesmal strahlend blauem Himmel und Sonnenschein war wieder die Gelegenheit zum Gedankenaustausch über die gewonnenen Eindrücke bei der Reise. Wer Interesse an den Unternehmungen und der Arbeit der Senioren-Union Niederkassel hat, kann sich gerne beim Vorstand unter g.beck@senu-ndk.de informieren.
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