Bochum 16.02.2011 - Seniorenunion Ndk

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Bochum 16.02.2011

Chronik der SENU-Ndk

Im Herzen des Reviers – Niederkasseler Senioren im Bergbau-Museum in Bochum

Die Gruppe drängt sich in den „Förderkorb“ und nach kurzer Fahrt ist der Füllort erreicht, der Bahnhof unter Tage. Allerdings befinden sich die Senioren nur in etwa 13 Meter Tiefe in der 2,5 km langen Strecke des Besucherbergwerks, statt mehr als 1600 Meter festes Gestein über sich zu haben.
Sehr anschaulich und kurzweilig erklärt ihnen der Führer mit all der Erfahrung seiner mehr als dreißigjährigen Arbeit unter Tage die verschiedenen Techniken des Streckenvortriebs und des Abbaus der Kohlenflöze. Er lässt die interessierten Besucher den druckluftbetriebenen Bohrhammer ausprobieren und führt ihnen ebenso den Bohrwagen vor, um ihnen die körperlich anstrengende und belastende Arbeit der Kumpels in den 50er und 60er Jahren zu veranschaulichen. Die Mitglieder der Senioren Union der CDU Niederkassel können sich gut vorstellen, dass trotz der ständig verbesserten Technik und der eingesetzten Maschinen wie Tunnelfräser und Kohlenhobel die tödliche Gefährdung durch die Steinstaublunge das Leben der Bergleute drastisch verkürzte.
Erst mit der Hightech der 70er Jahre, die fast vollautomatisch die Sprengungen durchführte, die Strecke durch Stahlstützen und Schilde absicherte und die geförderte Kohle abtransportierte, waren die Gefahren etwas geringer geworden.
Dass auch heute noch Bergleute durch Schlagwetterexplosionen und Einstürze gefährdet werden, beweisen immer wieder Zeitungsmeldungen aus aller Welt, und so findet die Dahlbusch-Rettungsbombe, mit der 1963 nach zwei Wochen noch 11 Männer in Lengede gerettet werden konnten, lebhaftes Interesse.
Vorbei am Stall von Tobias, der als letztes Grubenpferd bis 1966 die Förderwagen unter Tage zog, und den Eisenerzstollen geht es zurück zum Lift, der die Gruppe auf die Förderturms mit dem weiten Ausblick
auf das „Herz des Reviers“ bringt.
Anschließend blieb noch genügend Zeit, sich über die Geschichte des weltweiten Bergbaus und der Bodenschätze mit ihrem technischen, kulturellen und sozialen Umfeld zu informieren und sich im Restaurant von den Anstrengungen zu erholen.
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