CDU-Zentrale 25.04.2007
Chronik der SENU-Ndk
Niederkasseler äußern ihre Unzufriedenheit und fordern mehr Mitverantwortung
Am 25. April ergriff eine Gruppe rüstiger Mitglieder der Seniorenunion Niederkassel die Initiative und besetzte kurzerhand die Parteizentrale der CDU in Berlin.
Im Sitzungszimmer, in dem sonst der Bundesvorstand tagt und so erlauchte Persönlichkeiten wie Bundeskanzlerin Dr. Merkel, Fraktionsvorsitzender Kauder und Parteivorsitzender Pofalla Platz nehmen, saßen dieses Mal die Vorsitzenden der Seniorenunion und berieten über die neue Rolle der älteren Generation in der Gesellschaft und die Strategie in den kommenden Jahren.
Dabei wurde nicht verschwiegen, dass mit der verstärkten Einschleusung von älteren Abgeordneten in den Bundestag und die Manipulation jüngerer Mitglieder bereits bescheidene Erfolge erzielt worden seien. Als Beispiel wurde die „Krippendiskussion“ genannt, die nichts anderes ist als eine Gesetzesvorlage frustrierter Großeltern, die endlich ein selbstbestimmtes Leben mit mehr Freiheit führen wollen. Auch auf anderen Gebieten, so z.B. bei der Bonner Polizei mit ihrem hohen Anteil an über Fünfzigjährigen, sei der Vormarsch der Senioren nicht aufzuhalten.
Es wurden aber auch konkrete Vorschläge für die Zukunft in gut verständlichem Deutsch ohne englische Beimischungen gemacht. So sollten leicht begehbare Rampen überall nicht nur Rollstuhlfahrern sondern auch Müttern mit Kinderwagen den Zugang zu Geschäften, Ämtern und anderen öffentlichen Gebäuden erleichtern. Außerdem wurden mehr öffentliche Toilettenanlagen gefordert, damit „Bedürftigen“, egal ob Senioren oder gestresste Mütter, die unangenehme Suche und Fragerei bei unwilligen Geschäftsleuten erspart bleibt. Ein weiterer Diskussionspunkt war die neue Devise des Bundesgesundheitsministeriums „Fit statt fett“, die endlich vernünftige Großeltern davon befreit, ihren Töchtern und Enkeln ständig Vorhaltungen wegen ihrer Essgewohnheiten zu machen und den Eltern Kochkurse zu empfehlen.
So bewiesen die Senioren, dass sie mit Mut und Erfahrung Zukunft gestalten wollen und durchaus imstande sind, die Initiative für das Miteinander der Generationen zu ergreifen.
Auf der nachfolgenden Pressekonferenz im Foyer des Konrad-Adenauer-Hauses, die allerdings ohne Presse stattfand, präsentierte sich die Gruppe in harmonischer Einigkeit vor dem Transparent mit dem Motto: „Neue Gerechtigkeit durch mehr Freiheit“