Deutsche Flugsicherung (DFS) 20.07.2016
Chronik der SENU-Ndk
Senioren-Union bei der Deutschen Flugsicherung / DFS
KS. Seit vielen Jahren ist das Flugzeug ein beliebtes Verkehrsmittel, das uns schnell, zuverlässig und sicher zu den weitesten Zielen bringt. Für die Senioren-Union der CDU Niederkassel ein Grund, die Flugsicherung in Langen bei Frankfurt zu besuchen. Sie wurde vom Pressesprecher der DFS, Herrn Raab begrüßt und zu einer interessanten Firmen – Präsentation per Beamer mit anschließendem Mittagessen eingeladen. 1953 wurde die Bundesanstalt für Flugsicherung (BFS) gegründet, aus der 1993 die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH wurde, ein privatrechtliches Unternehmen, das zu 100 % dem Bund gehört und für die Flugverkehrskontrolle in Deutschland zuständig ist. In Langen betreibt sie Europas größte Radarkontrollzentrale, weitere in Bremen, Karlsruhe, München und eine Vertretung in der Maastrichter Eurocontrol-Zentrale. Die DFS beschäftigt heute etwa 5670 Mitarbeiter. Davon überwachen 2.000 hoch qualifizierte Fluglotsen in den Kontrollzentralen und an 16 internationalen Flughäfen jährlich ca. 3.029.000 Flugbewegungen, Starts, Landungen und Überflüge. In einem beeindruckenden Kurzfilm wurden die täglichen ca.10.000 Flugbewegungen in Deutschland und ein simulierter Flug von Frankfurt nach Hamburg mit allen Gesprächen zwischen den Piloten und den Bodenstationen gezeigt. Eine große Leistung der Fluglotsen, die vielen Bewegungen unfallfrei abzuwickeln! Deutschland ist in viele Sektoren eingeteilt. Jeder Sektor wird von zwei Fluglotsen überwacht! Die Fluglotsen im Tower beobachten die Bewegungen der Flugzeuge auf dem Vorfeld und überwachen den umliegenden Luftraum. Per Sprechfunk koordinieren sie die rollenden, startenden und landenden Flugzeuge und geben den Piloten Anweisungen über das Abflugverfahren und Startfreigabe. Nach dem Start wird das Flugzeug vom Tower bis zum nächsten Sektor geleitet und dort von der zuständigen Radarkontrollstelle übernommen, die Steigflug, Flugrichtung, Flughöhe, Geschwindigkeit usw. vorgeben. Beim Erreichen eines weiteren Sektors melden sich die Piloten bei der zuständigen Radarkontrollstelle und erhalten neue Informationen. Nähert sich die Maschine dem Zielflughafen, werden die Piloten von der zuletzt überflogenen Radarkontrollstelle zum Sinkflug aufgefordert. Nach Erreichen einer bestimmten Flughöhe übernehmen die Fluglotsen des Zielflughafens das Flugzeug bis zur Parkposition.
Des weiteren erhielten die Senioren noch viele flugtechnische Informationen bezüglich der vertikalen und horizontalen Abstände der Maschinen während des Fluges und wurden über Wetterprobleme aufgeklärt. Nach der Präsentation konnten die Senioren von einem Aussichtsraum einen Blick in die Radarkontrollstelle werfen mit vielen Fluglotsen an ihren Monitoren. Auffallend waren die Uhren mit der weltweit im Flugverkehr gültigen Greenwich Zeit
Zum Ausklang besuchten die Senioren Idstein im Taunus mit Fachwerkhäusern aus vier Jahrhunderten, dazu Stadtmuseum, Hexen- und Römerturm. Nach einer kurzen Stärkung ging es zurück nach Hause.