Duisburg 30.07.2008
Chronik der SENU-Ndk
Als der Bus die 43 Mitglieder der Senioren Union der CDU Niederkassel am 30. Juli mit halbstündiger Verspätung an der Anlegestelle der „Rheinperle“ abgesetzt hatte, freuten sich bei dem herrlichen Sommerwetter alle auf eine erholsame Fahrt durch den Duisburger Hafen. Kapitän Kameke tat ein Übriges dazu, um mit seinen launigen Sprüchen die Rundfahrt durch einige von den insgesamt 22 Hafenbecken
dieses größten Binnenhafens der Welt unterhaltsam und interessant zu gestalten.
Vorbei an älteren und hochmodernen Schubbooten und Tankern, den Feuerlöschbooten und der luxuriösen „River Dream“ fuhren die Senioren durch den für Rhein-Seeschiffe verbreiterten Finkekanal und den Hafenkanal bis zur Meidericher Schleuse, der Einmündung des Rhein-Herne-Kanals und über den Rhein bis zur Ruhrmündung. Dabei wies der Kapitän nicht nur auf die Bedeutung der Anlagen im Container-, Öl- oder Schrotthafen hin, sondern erklärte auch, dass im Hafen täglich 50.000 t amerikanischer Importkohle innerhalb kurzer Zeit gelöscht wird. Und während Kapitän Kameke die Bedeutung des Duisburger Hafens als Umschlagplatz für Güter aller Art und seine hervorragende Anbindung an Schiene und Straße hervorhob, hatte der Vorsitzende Peter Lülsdorf, das Steuer fest in der Hand. Nach dem guten Mittagessen und einer kurzen Erfrischungspause führte Herr Post durch das Museum der deutschen Binnenschifffahrt und gab einen intensiven Überblick über mehr als 2000 Jahre Schifffahrtsgeschichte. Vom ersten Einbaum über Flachboden- und Kielschiffe bis zu Seglern, Dampfschiffen und den neuesten Schubschiffen gab er interessante Ein- und Überblicke über die technischen Neuerungen. Auch seine Ausführungen über die Bedeutung der Kneipen im Hafengebiet als Nachrichtenbörsen waren überraschend. Ein Besuch dieses wundervoll gestalteten Museums in einem ehemaligen Schwimmbad ist auf jeden Fall lohnend. Zum Abschluss stand dann noch eine Führung auf dem Museumsschiff, dem früheren Raddampfer „Oscar Huber“, auf dem Programm. Auch hier konnte Herr Post den Zuhörern interessante Details über die Arbeitsvorgänge bei den Schleppkähnen erklären.
Ein Höhepunkt war dann der Gang durch den Maschinenraum.
Nach soviel Wissensaufnahme war die Flüssigkeitsaufnahme in der „Schifferbörse“ ein willkommener Abschluss. Ein besonderer Dank gilt Walter Martenson, der auch diese Fahrt akribisch vorbereitet hatte.