EU Axel Voss 02.03.2009
Chronik der SENU-Ndk
Am 2. März hatten die Mitglieder der Senioren-Union der CDU Niederkassel Gelegenheit, ihren neuen Kandidaten für die Europawahl kennenzulernen. Der 45jährige Jurist und Dozent für Europäische Angelegenheiten Axel Voss, Vater von zwei Kindern, sieht auch weiterhin seine Aufgabe darin, sich als Bürgerberater in der Europäischen Kommission für die Freizügigkeit der EU-Bürger einzusetzen und sie bei entsprechenden Problemen zu beraten. Außerdem will er die wirtschaftlichen und medienkulturellen Belange seines Wahlkreises auf EU-Ebene unterstützen.
In seinem Vortrag betonte er, dass die EU ihren Bürgern einen gewissen Wohlstand, vor allem aber Sicherheit bietet. Dass 329 Millionen Bürger mit dem gleichen Geld bezahlen, hat die Einzelstaaten gerade in der letzten Zeit vor ständigen Auf- und Abwertungen bewahrt und dadurch Stabilität geschaffen. Zudem seien die Aufgaben, die die Globalisierung, der Kampf gegen den Terrorismus und der Klimawandel stellen, für einzelne Staaten allein nicht lösbar. Deshalb sei es auch wichtig, der heutigen Generation, für die eine lange Friedenszeit selbstverständlich ist, die Vorteile einer europäischen Staatengemeinschaft mit neuer Überzeugungskraft zu vermitteln. Nur wenn gemeinsam vorbeugende Überlegungen getroffen und dementsprechende Maßnahmen ergriffen würden, könne sich der Bürger in seinen Ängsten vor den Folgen von
Rohstoffmangel, verstärkter Migration und demografischem Wandel in einem großen Staatenbund sicher und geborgen fühlen.
„Europa richtig machen“, so lautet die Aufgabe für die nächsten Jahre.
Dabei darf es auf keinen Fall zu einer unkontrollierten Ausweitung der EU kommen, die Stabilität muss erhalten bleiben und die Entwicklung eines guten Wirtschaftsmodells forciert werden. Das Ziel „Bildung für alle“
sollte auch global gefördert werden. Dazu sei eine Marktwirtschaft wichtig, die trotz aller notwendigen wirtschaftlichen Freiheiten - auch in den einzelnen Staaten - Solidarität und soziale Verantwortung mit gesundem Gewinnstreben verbindet. So könnte dann, nach dem großen Europäer Konrad Adenauer, aus dem „Traum von wenigen eine Hoffnung für viele und letztendlich eine Notwendigkeit für alle werden“.
Nach der lebhaften Diskussion bedankte sich der Vorsitzende der Senioren-Union für die klaren und sachlichen Ausführungen des CDUKandidaten für die Region Mittelrhein und bedauerte sehr, dass nur so wenige Mitglieder der Einladung gefolgt waren.