Ford-Werke 22.04.2009
Chronik der SENU-Ndk
Wie sehr sich das erste von Henry Ford im Jahre 1896 entwickelte Automobil von den heutigen Ford Fiestas und Ford Fusions sowohl in der Technik als auch im Aussehen unterscheidet, davon konnten sich die Mitglieder der Senioren-Union der CDU Niederkassel selbst ein Bild machen.
Die männlichen „Experten“ untersuchten genauestens die Technik dieses „Quadricycles“, während sich die weiblichen Bewunderer besonders an der „Tin Lizzy“ – zu Deutsch „Blech-Liesel“ – erfreuten, die ab 1925 ihren Siegeszug um die Welt antrat.
Außerordentlich beeindruckt jedoch waren alle von der 98 %igen Automation in allen Bereichen der Fertigung, so dass durchschnittlich 1900 Fahrzeuge täglich das Werk verlassen, das seit 1931 seinen festen Standort in Köln hat.
Gerne hätten die Besucher noch länger den Robotern zugesehen, die die Bleche transportierten, Scheiben einklebten, an den 3000 Schweißpunkten der Karosserie arbeiteten und die nötigen Schrauben eindrehten.
Dank eines Codierungsstreifens auf dem Dach werden sogar Typenbezeichnung und Ausstattungswünsche „gelesen“, so dass verschiedene Modelle gleichzeitig gefertigt werden können.
Nur so ist es möglich, dass alle 37 Sekunden ein fertiges Fahrzeug vom Band laufen kann. Doch trotz all dieser Top-Technik kann nicht auf die 1000 gut ausgebildeten und eingespielten Mitarbeiter allein im Karosseriebau verzichtet werden, die innerhalb ihres Teams sämtliche Arbeitsabläufe kennen und gemeinsam Problemlösungen suchen.
Auf der Heimfahrt grübelten einige Senioren darüber nach, wo denn in ihrem eigenen Auto die über 2.000 Meter Kabel verlegt sind.