Lava Dome 17.08.2010
Chronik der SENU-Ndk
Mit allen Sinnen konnten die 35 Senioren aus Niederkassel bei der computer-animierten Show gleich zwei große Vulkanausbrüche „erleben“, die vor 200.000 bzw. 12.900 Jahren die Landschaft der Eifel total veränderten. Sie spürten förmlich die Erdstöße während des Ausbruchs, sahen fasziniert zu, wie die Lava aus dem Wingertsberg herausfloss und Asche und Bims durch die Luft flogen und spürten fast den heißen Wind der pyroklastischen Wolke. Noch etwas benommen von diesen Erlebnissen gingen sie dann weiter zum Rundkino, wo sie eine „Nachrichtensendung“ über den erneuten Ausbruch des Laacher-See-Vulkans mit verheerenden Folgen auch für Köln und Bonn sahen.
Dass sie nach diesen Erfahrungen doch noch ihre gute Laune bewahrten, lag nicht zuletzt auch an den humorvollen Erklärungen von Alfred Adams, der sie mit großer Sachkenntnis durch die Vulkanwerkstatt führte. Manch einen juckte es in den Fingern, auch einmal die aufgebauten Versuchsreihen auszuprobieren, doch dazu reichte die Zeit diesmal natürlich nicht. Schließlich waren noch die alten Mühlsteine und der Grubenkran und endlich die Unterwelt zu erkunden, wo durch den Fleiß der Mendiger schon vor Jahrhunderten unter unmenschlichen Bedingungen die Basaltlava abgebaut wurde. So entstand im Laufe der Zeit in 32 Metern Tiefe auf einer Fläche von 3 km² ein Netz von unterirdischen Felsenkellern, das vor rund 150 Jahren von den 28 Brauereien wegen der gleich bleibenden Temperaturen von 6 bis 9 Grad genutzt wurde.
Gerne hätten die Senioren nach all diesen Eindrücken noch ihren Durst in der einzigen noch bestehenden Vulkan-Brauerei gelöscht, aber leider war der Bus ganz pünktlich zur Stelle. So bleibt nur der feste Vorsatz eines weiteren Besuchs, denn der lohnt sich auf jeden Fall.