Römervilla 17.04.2012 - Seniorenunion Ndk

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Römervilla 17.04.2012

Chronik der SENU-Ndk
Von der Römervilla zur Weinprobe – CDU-Senioren an der Ahr

Überaus hoheitsvoll begrüßte Kaiserin Agrippina, Gemahlin des Claudius und stolze Mutter des späteren Kaisers Nero, ihre Gäste von der Senioren Union aus Niederkassel auf ihrem Gutshof bei Ahrweiler und führte sie dann durch die verschiedenen Räume des 1.000 m² großen Herrenhauses. Dadurch konnten sich die Besucher ein lebendiges Bild vom römischen Leben in der 2. Hälfte des 1. Jh. machen. Küche, Fußbodenheizung und Toilettenanlage wurden ebenso erklärt wie die luxuriösen Baderäume und die Prozedur der Körperpflege. Der hervorragende Zustand der Mauern und des farbigen Wandverputzes mit Blumen und Figuren und nicht zuletzt ein aus Originalteilen errichtetes Deckengewölbe wurden mit den vielen Funden des alltäglichen Lebens lebhaft bewundert. Ähnlich wie Pompeji war der gesamte Komplex im 5. Jahrhundert durch einen Hangrutsch verschüttet und dadurch gut konserviert worden. Erst 1980 wurde der Gutshof wieder entdeckt und seitdem systematisch ausgegraben.
Mit herzlichem Dank und lateinischem Gruß verabschiedeten sich die Senioren von ihren Führerinnen, um nun auch einen anderen Teil römischer Kultur kennenzulernen, nämlich den Weinbau. In der ältesten Winzergenossenschaft der Welt in Mayschoß führte Bernd Riedel die Besucher durch die Kellergewölbe mit den großen und kleinen Fässern, in denen der Wein allmählich heranreift. Er wusste sehr kurzweilig zu erklären und würzte seinen Vortrag mit Anekdoten und Witzen. Im Weinbaumuseum konnte er zum Abschluss gut und interessant die Rebenpflege und die biologische Schädlingsbekämpfung demonstrieren. Danach ging es endlich von der Theorie zur Praxis, und im gemütlichen Probierraum konnten 5 ausgesuchte Ahrweine genossen werden. Wie die Profis schnupperten, schlürften und schluckten die Besucher die edlen Tropfen, die ihnen großzügig eingegossen wurden, und manche Flasche wird in Zukunft auf dem Niederkasseler Stadtgebiet geleert werden. Nach diesen gehaltvollen geistigen Genüssen wäre eigentlich eine deftige Mahlzeit angebracht gewesen, da aber das Restaurant geschlossen hatte, wurde die Würstchenbude gegenüber gestürmt, sehr zur Freude seines Besitzers. Dass die Heimfahrt in bester Stimmung verlief, ist selbstverständlich.

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