Zons, die Stadt in der Stadt Dormagen 25.04.2023 - Seniorenunion Ndk

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Zons, die Stadt in der Stadt Dormagen 25.04.2023

Chronik der SENU-Ndk
Im Rahmen ihres kulturpolitischen Programms besuchte die Senioren-Union Niederkassel mit 26 Teilnehmenden Zons, die Stadt in der Stadt Dormagen. Bei strahlendem Sonnenschein erklärte der Fremdenführer Wilfried Müller den Besucherinnen und Besuchern sehr eloquent die Geschichte seit der Gründung in der Römer- und Merowingerzeit.
 
Die Stadtrechte bekam Zons am 20. Dezember 1373 durch den Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden, nachdem er bereits 1372 den Rheinzoll von Neuss nach der Gemeinde Zons verlagert hatte. Zugleich erfolgte die Stadt­befestigung durch die auch heute noch bestehende Stadtmauer und durch einen Wassergraben. Durch die Zollrechte, den nun möglichen Handel und das prosperierende Handwerk kam es zu einem bescheidenen Wohlstand in der Stadt.
 
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Zons durch drei Brände und die Pest hart getroffen. 1794 eroberten die Franzosen während des ersten Koalitionskrieges die Stadt, kam bis 1815 unter deren Verwaltung und wurde danach von Preußen übernommen.
 
Im Jahre 1975 wurde im Rahmen einer Gebietsreform die Stadt Zons der Stadt Dormagen zugeschlagen, daher die Bezeichnung Stadt in der Stadt.
 
Der Stadtrundgang führte die Teilnehmenden vom Eingang Rheintor mit dem Rheinturm, der Zollfeste und der Kapelle "Zur heiligen Dreifaltigkeit" zu den Sehenswürdigkeiten in Zons, beginnend bei der von Erzbischof Friedrich von Saarwerden erbauten Burg Friedestrom zum nahe gelegenen Juddeturm. Vorbei an der 600 Jahre alten Windmühle, einem Wahrzeichen von Zons, ging es zum Schweinebrunnen. Er wurde von dem Bildhauer Bernhard Lohf im Jahre 1987 erschaffen und geht auf eine historische Geschichte der sogenannten Zonser Schweine­fehde im den Jahren 1575 und 1577 zurück: Der damalige Kölner Erzbischof Salentin von Isenburg hatte 50 Schweine von der Weide aus Zons stehlen lassen. Die Bürger holten sich aber als Ersatz die Schweine wieder zurück.
 
Teil der Nordwestecke der Stadtbefestigung ist der Krötschenturm, der im 17. Jahrhundert als Isolierstation für die Pestkranken diente.
 
Nach der mittäglichen Stärkung im Restaurant "Schloss-Destille" bestand für die Teilnehmenden noch Gelegenheit für einen individuellen Bummel durch die Stadt, der vielfach bei dem Sonnenschein im Eiscafé endete, bevor die Heimfahrt mit vielen neuen Eindrücken angetreten wurde. Wer Interesse an den Aktivitäten der Senioren-Union Niederkassel hat oder auch teilnehmen möchte, kann sich gerne unter der Telefon-Nr. 0163-400 24 61 beim Vorstand informieren.
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